Camerarius an Stiebar, 01.04.1530
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Werksigle | OCEp 0986 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 01.04.1530, bearbeitet von Manuel Huth (07.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0986 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 121-122 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1530/04/01 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Cal. April. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi binas literas a te, quarum alterae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Regest nochmal überarbeiten // Welcher gemeinsame Freund? Welcher conventus? Vielleicht Vorverhandlungen für den Reichstag? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS |
Datumsstempel | 7.01.2020 |
Werksigle | OCEp 0986 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 01.04.1530, bearbeitet von Manuel Huth (07.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0986 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 121-122 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1530/04/01 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Cal. April. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Accepi binas literas a te, quarum alterae |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 7.01.2020 |
Regest
Camerarius habe zwei Briefe Stiebars erhalten. Der Bote des einen Briefes, den Stiebar in seinem Schreiben vorgestellt hatte, sei nicht (persönlich) zu Camerarius gekommen. Er habe daher seinen eigenen Brief mit einem öffentlichen Boten an die (Unsicher:) Gesandten der Stadt geschickt, und er vertraue darauf, dass sie Stiebar durch deren Schreiber zugestellt wurden.
An den persönlichen Verhältnissen des Camerarius habe sich nichts geändert.
Camerarius wolle wissen, was bei ihnen geschehe (s. Anm.) und auch was nach Stiebars Ansicht noch geschehen werde. Camerarius fürchte drei künftige Übel. Er könne nicht sagen, welches das geringste von ihnen sei: Entweder werde N. N. (vielleicht Landgraf Philipp von Hessen; vgl. MBW 888) aufgrund der vielen Meinungsverschiedenheiten einen Aufstand beginnen. Oder, falls man für den Moment zu einer Einigung gelangen und einen Krieg verhindern könne, werde der Friede durch Intrigen gestört, weil sich die Parteien so sehr hassten, und Raubzügen würde die Tür geöffnet, vor denen die Fürsten ihre Augen verschließen würden. Oder ihr größter Feind, der türkische Sultan (Süleyman), zwinge sie, dies alles hintan zu stellen. Stiebar könne also sehen, wie schlecht es um ihre Wahlmöglichkeit bestellt sei. Aber dies wollten sie Gott überlassen.
Der Kaiser (Karl V.) solle an einer gefährlichen Krankheit leiden, was Camerarius sehr betrübe.
In diesen Tagen seien die Brüder (unbekannt) von (Hieronymus?) Fuchs (in Nürnberg) gewesen. Bei ihren Gesprächen sei Stiebar ehrenvoll erwähnt worden.
Das Briefbündel (unsicher, fasciculus literarum) hatte er an seinen Bruder Hieronymus Camerarius geschickt, wie er neulich bereits gegenüber Stiebar erwähnt habe. Er hoffe, dass es Stiebar nun endlich erhalten habe.
Wie von Stiebar aufgetragen, schließe Camerarius (Stiebars) Brief in seinen eigenen ein und schicke ihn über seine Bekannten an Stiebars Bruder (N. Stiebar von Rabeneck).
Ihr gemeinsamer Freund (unbekannt) sei von seinen ständigen Leiden schon ganz ausgezehrt und vermutlich auch von der Sehnsucht (nach ihnen). Es sei ein Leiden des Gemüts und mit entsprechenden Worten heilbar. Wie Stiebar wisse, seien Worte die Ärzte eines kranken Gemüts. Stiebar möge ihm einen passenden Brief schreiben.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Camerarius wolle wissen, was bei ihnen vor sich gehe": Es handelt sich um eine Versammlung, wie aus dem Brief vom 18.03.1530 hervorgeht.