Camerarius an Stiebar, 30.04.1531
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Werksigle | OCEp 0989 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 30.04.1531, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0989 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 125-126 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1531/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Pridie Nonas Maii.Zielort mutmaßlich. Das Datum ergibt sich aus der Erwähnung des Todes von (Lazarus) Spengler. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum Eobanum arbitrarer hinc discessisse |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Türkenkriege/Türkengefahr |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH an US: Stelle über den francicus conventus ist mir unklar. Oder ist der Brief falsch datiert? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS |
Datumsstempel | 18.07.2019 |
Werksigle | OCEp 0989 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 30.04.1531, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0989 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 125-126 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1531/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Pridie Nonas Maii.Zielort mutmaßlich. Das Datum ergibt sich aus der Erwähnung des Todes von (Lazarus) Spengler. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum Eobanum arbitrarer hinc discessisse |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Türkenkriege/Türkengefahr |
Datumsstempel | 18.07.2019 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Regest
Als Camerarius glaubte, (Helius) Eobanus (Hessus) sei bereits von hier (aus Nürnberg) abgereist, da sei ihm gesagt worden, er bereite immer noch seine Abreise vor und im selben Augenblick habe er Stiebars Brief erhalten und es nicht unterlassen können, Hessus das Antwortschreiben mitzugeben.
Was Hessus über Gerüchte bezüglich des Türkenkrieges schreibe, habe Camerarius den Atem geraubt, aber sie (sc. die Deutschen) schienen ihn heraufzubeschwören. Warum nur säßen die Machtgierigen tatenlos herum und gierten nach der fränkischen Versammlung (unklar; inhiant Francico conventui), wo entweder nichts erreicht werde oder, wenn überhaupt etwas erreicht werde, neue Aufgaben für die Versammlung gefunden würden. Wie viel besser wäre es, jetzt ein Heer zu versammeln? Wie nämlich (Vergil) schreibe, habe der Feind bereits die Mauern besetzt (Vergil, Aeneis 2,290). Aber dies wollten sie (lieber) Gott überlassen.
Wenn Camerarius darüber nachdenke, gefalle auch ihm die Sentenz, die Stiebar - wie er geschrieben habe - so gefalle. Wegen des Bildes (s. Anm.) sei Camerarius unsicher und habe doch keinen besseren Vorschlag. Aber vielleicht gefalle ja folgender Spruch: "Nichts ist vergänglicher und leichter als eine Meinung." Camerarius schlage also als Symbol Federn vor, die vom Wind angetrieben werde, um Beweglichkeit zum Ausdruck zu bringen. Falls dies Stiebar gefalle, sei dies gut. Camerarius selbst gefalle es nicht so gut. Oder wolle Stiebar eine gefiederte fliegende Jungfrau, d.h. nicht auf der Erde stehend, die mit den Federn in ihrer Hand flattere? Dies sei Camerarius gerade in den Sinn gekommen.
Ihr gemeinsamer Freund (unbekannt) werde von Sorgen und Ängsten zerfleischt, während er seinen vertrauten Beschäftigungen nachgehe. Sie müssten bei Gott für ihn bitten.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Wegen des Bildes": Vielleicht geht es in diesem Absatz um ein Wappen, das aus einem Bild und einem Motto besteht.
Literatur und weiterführende Links
- Mayer 1952, S. 487