Lotichius an Camerarius, 21.11.1549

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Lotichius an Camerarius, 21.11.154921 November 1549 JL
 Briefdatum
Lotichius an Camerarius, 07.07.15517 Juli 1551 JL
Camerarius an Lotichius, 02.11.15522 November 1552 JL
Camerarius an Lotichius, 15.03.155315 März 1553 JL
Werksigle OCEp 0316
Zitation Lotichius an Camerarius, 21.11.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (07.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0316
Besitzende Institution Hamburg, SuUB
Signatur, Blatt/Seite Sup. ep. 4° 19, 9
Ausreifungsgrad Abschrift
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O5r/v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Burman 1754, S. 17, Nr. VI
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Petrus Lotichius Secundus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1549/11/21
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum XI. Cal. Decemb. Anno M. D. XLIX
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Wittenberg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Etsi verebar, ne quid tibi literis meis molestiae afferem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Bittschreiben; Büchersendung; Briefe/Parallelüberlieferung
Handschrift nicht gesehen
Bearbeitungsstand validiert
Notizen VG, 7.9.22: " a quo nihil, nisi accurate et per otium scriptum, legendum est": Zon 1983, S. 159, versteht das im Sinne von: dem man die Lektüre von Schriften nur zumuten könne, wenn sie ... verfasst seien.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:US; Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 7.09.2022
Werksigle OCEp 0316
Zitation Lotichius an Camerarius, 21.11.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (07.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0316
Besitzende Institution Hamburg, SuUB
Signatur, Blatt/Seite Sup. ep. 4° 19, 9
Ausreifungsgrad Abschrift
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O5r/v
Sonstige Editionen Burman 1754, S. 17, Nr. VI
Fremdbrief? nein
Absender Petrus Lotichius Secundus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1549/11/21
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum XI. Cal. Decemb. Anno M. D. XLIX
Sprache Latein
Entstehungsort Wittenberg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Etsi verebar, ne quid tibi literis meis molestiae afferem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Bittschreiben; Büchersendung; Briefe/Parallelüberlieferung
Datumsstempel 7.09.2022


Zielort mutmaßlich.

Regest

Lotichius falle Camerarius nur ungern zur Last – einem Mann, dessen Schriften alle sehr sorgfältig und mit (der nötigen) Muße verfasst seien. Er vertraue aber auf die Freundlichkeit und das Wohlwollen des Camerarius, das dieser neulich ihm gegenüber gezeigt habe. Deshalb habe er nicht gezögert, mit folgender Bitte an Camerarius heranzutreten:

Dass er gern Daniel Stiebar (von Rabeneck) kennenlernen und diesem empfohlen werden wolle, habe Camerarius vermutlich schon damals gemerkt, als er Lotichius im Beisein von dessen Lehrer Philipp Melanchthon einen Brief von Stiebar vorgelesen habe. Da sich Camerarius für Stiebar verbürgt habe, bitte Lotichius ihn darum, einen an Stiebar gerichteten (Empfehlungs-)brief zu verfassen und diesen dem Diener von Lotichius mitzugeben.

Lotichius habe Camerarius nicht persönlich um die Empfehlung bitten können, weil er mit einigen Begleitern nach Halle (Saale) reisen müsse. Er brauche immer noch einige Jahre Muße (d.h. ein Stipendium für seine Arbeit), die er sich dort (sc. von Stiebar in Würzburg) erhoffe. Camerarius könne ihm keine größere Freude bereiten, als einen Empfehlungsbrief an Stiebar zu schreiben.

Anbei eine kürzlich verfasste Elegie De natali meo (Über meinen Geburtstag; s. Anm.). Camerarius könne sie am Ende des mitgeschickten Büchleins (unbekannt) finden. Camerarius möge die Elegie sowie diesen kunstlosen Brief gut aufnehmen.

Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Anbei eine kürzlich verfasste Elegie De natali meo": Es ist umstritten, ob es sich um Elegie 2,13 handelt; vgl. Faller 2001 sowie Schäfer 2001, S. 241-242, Anm. 3. Dort finden sich auch Vermutungen über die Identität des erwähnten Buches.

Literatur und weiterführende Links

  • August Heimpel: Quellen und Verzeichnisse zum Leben und zu den Werken von Petrus Lotichius Secundus. 12. Fortsetzung: Briefwechsel, bearb. v. Hans Heimpel, in: Unsere Heimat (Schlüchtern) 22 (1930), S. 170 f., hier S. 170 (Katalogisat, Kurzregest)
  • http://www.aerztebriefe.de/id/00012270
  • Zon 1983, S. 159-160