Camerarius an Stiebar, 20.01.1550

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 18.12.1549(?)18 Dezember 1549 JL
Camerarius an Stiebar, 05.11.15495 November 1549 JL
Camerarius an Stiebar, 25.06.1549 (?)25 Juni 1549 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 20.01.155020 Januar 1550 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 02.02.15502 Februar 1550 JL
Camerarius an Stiebar, Mitte bis Ende 03.1550März 1550 JL
Camerarius an Stiebar, 05.06.15505 Juni 1550 JL
Werksigle OCEp 1061
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.01.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1061
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 206-207
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1550/01/20
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 13. Calendarii Februarii 51
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Inter strepitus forenses
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen US an VG, 4.5.22: Jahr wurde 2020 durch MH auf Hinweis von TW zu 1550 korrigiert (Beweisführung siehe "OffenTowo" unter Nr. 1061); muß im Datumsfeld noch korrigiert werden, da sonst Sortiertabelle falsch wird. Das Druckdatum muß jdf. dokumentiert bleiben. Wieviel von TWs Erläuterungen für den Nutzer erkennbar sein sollen, müßten Sie mit MH bereden, wie er das gemacht hat.

VG, 28.7.22: Danke, ist eingearbeitet.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4
Datumsstempel 29.06.2023
Werksigle OCEp 1061
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.01.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1061
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 206-207
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1550/01/20
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 13. Calendarii Februarii 51
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Inter strepitus forenses
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 29.06.2023


Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich.

Regest

Weil Camerarius durch von draußen kommenden Lärm, anderweitige Beschäftigungen und den mehrtägigen Besuch "ihres" Philipps (s. Anm.) abgelenkt war, hätten er und der Mitbürger (Unbekannt) Stiebars ganz vergessen, nach Würzburg zu schreiben. Er habe, schon bevor er Stiebars Brief erhalten hatte, zwei Schreiben an ihn geschickt und ebenso viele an dessen Nachbarn (vicinus; Unbekannt), und Stiebar etwas antworten wollen, zumal Camerarius die Verzögerung selbst schade (wohl weil die Frau des Nachbarn sich in seinem Hause aufhält, s.u.).

Es folgen wortreiche Andeutungen über einen komplizierten (Ehestreit) von Stiebars Nachbarn mit seiner Frau, die hier (in Leipzig) im Hause des Camerarius sei, wobei der Nachbar gegen allen Rat der Seinen zu Stiebar zurückgekehrt sei und die Frau sich hier aufführe, als sei der Haushalt ihr eigenes Königreich, was in dieser Stadt überaus teuer sei. Ihr gemeinsamer Freund könnte mit einem friedfertigen Verhalten die Situation entschärfen.

Er wolle wissen, wie es Stiebar gehe. Grüße von der Familie. (Petrus) Lotichius (Secundus) sei vermutlich schon zu Stiebar (nach Würzburg) gekommen und vielleicht noch dort. Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkung zum Datum

Der Brief wurde wahrscheinlich schon 1550 geschrieben: 1551 befand sich Lotichius als Begleiter von Stiebars Neffen in Frankreich.

Anmerkungen

  • "von ihrem Philipp": entweder Philipp Melanchthon oder Philipp Camerarius. Das Itinerar des Melanchthon-Briefwechsels verzeichnet zwar im Januar 1551 keine Besuche in Leipzig, aber dafür im Januar 1550, vgl. MBW, Nr. 5712 (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz).
  • Philipp C. war zunächst Schüler in Schulpforta, dann in Meißen. Die Formulierung Philippus noster wird aber in der Regel für Melanchthon genutzt. Bei einer Datierung auf 1550 ist es also höchstwahrscheinlich Melanchthon.

Literatur und weiterführende Links

Zon 1983, S. 172, Anm. 12