Camerarius an Stiebar, 20.01.1550
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1061 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.01.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1061 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 206-207 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/01/20 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calendarii Februarii 51 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Inter strepitus forenses |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | US an VG, 4.5.22: Jahr wurde 2020 durch MH auf Hinweis von TW zu 1550 korrigiert (Beweisführung siehe "OffenTowo" unter Nr. 1061); muß im Datumsfeld noch korrigiert werden, da sonst Sortiertabelle falsch wird. Das Druckdatum muß jdf. dokumentiert bleiben. Wieviel von TWs Erläuterungen für den Nutzer erkennbar sein sollen, müßten Sie mit MH bereden, wie er das gemacht hat.
VG, 28.7.22: Danke, ist eingearbeitet. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 29.06.2023 |
Werksigle | OCEp 1061 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.01.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1061 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 206-207 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/01/20 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calendarii Februarii 51 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Inter strepitus forenses |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 29.06.2023 |
Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Inhaltsverzeichnis
Regest
Weil Camerarius durch von draußen kommenden Lärm, anderweitige Beschäftigungen und den mehrtägigen Besuch "ihres" Philipps (s. Anm.) abgelenkt war, hätten er und der Mitbürger (Unbekannt) Stiebars ganz vergessen, nach Würzburg zu schreiben. Er habe, schon bevor er Stiebars Brief erhalten hatte, zwei Schreiben an ihn geschickt und ebenso viele an dessen Nachbarn (vicinus; Unbekannt), und Stiebar etwas antworten wollen, zumal Camerarius die Verzögerung selbst schade (wohl weil die Frau des Nachbarn sich in seinem Hause aufhält, s.u.).
Es folgen wortreiche Andeutungen über einen komplizierten (Ehestreit) von Stiebars Nachbarn mit seiner Frau, die hier (in Leipzig) im Hause des Camerarius sei, wobei der Nachbar gegen allen Rat der Seinen zu Stiebar zurückgekehrt sei und die Frau sich hier aufführe, als sei der Haushalt ihr eigenes Königreich, was in dieser Stadt überaus teuer sei. Ihr gemeinsamer Freund könnte mit einem friedfertigen Verhalten die Situation entschärfen.
Er wolle wissen, wie es Stiebar gehe. Grüße von der Familie. (Petrus) Lotichius (Secundus) sei vermutlich schon zu Stiebar (nach Würzburg) gekommen und vielleicht noch dort. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkung zum Datum
Der Brief wurde wahrscheinlich schon 1550 geschrieben: 1551 befand sich Lotichius als Begleiter von Stiebars Neffen in Frankreich.
Anmerkungen
- "von ihrem Philipp": entweder Philipp Melanchthon oder Philipp Camerarius. Das Itinerar des Melanchthon-Briefwechsels verzeichnet zwar im Januar 1551 keine Besuche in Leipzig, aber dafür im Januar 1550, vgl. MBW, Nr. 5712 (freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz).
- Philipp C. war zunächst Schüler in Schulpforta, dann in Meißen. Die Formulierung Philippus noster wird aber in der Regel für Melanchthon genutzt. Bei einer Datierung auf 1550 ist es also höchstwahrscheinlich Melanchthon.
Literatur und weiterführende Links
Zon 1983, S. 172, Anm. 12