Sabinus an Camerarius, 18.02.1548
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1349 |
---|---|
Zitation | Sabinus an Camerarius, 18.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (25.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1349 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Sabinus, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 519 f. |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m1v-m2r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 519 f. |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Sabinus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1548/02/18 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Königsberg (Preußen) |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Calendis Ianuariis fui apud Dantiscanum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 25.05.2022 |
Werksigle | OCEp 1349 |
---|---|
Zitation | Sabinus an Camerarius, 18.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (25.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1349 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Sabinus, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 519 f. |
Sonstige Editionen | Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m1v-m2r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 519 f. |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Sabinus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1548/02/18 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Königsberg (Preußen) |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Calendis Ianuariis fui apud Dantiscanum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 25.05.2022 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Sabinus sei am 01.01. bei (Johannes) Dantiscus gewesen, dem Bischof von Ermland. Er besuche ihn gelegentlich, denn die Stadt (Heilsberg?), in der er wohne, sei nicht weit entfernt. Außerdem gefielen Sabinus die Gespräche mit ihm. Dantiscus sei nämlich, wie Camerarius wisse, ein heiterer und angenehmer Mensch. Sabinus habe mit ihm über seinen Schwiegervater (Philipp Melanchthon) und Camerarius geredet. Dantiscus lasse beide grüßen und sei bereit, alles mögliche zu tun, um ihr Wohlwollen zu erhalten. Da Sabinus Gelegenheit zum Schreiben hatte, habe er es für seine Pflicht gehalten, dies mitzuteilen, denn sicherlich sei Camerarius diese Wohlwollensbekundung willkommen. Camerarius möge Dantiscus bitte einen kurzen Brief schicken oder ein Blatt (für Dantiscus) seinem nächsten Brief an Sabinus beigeben, damit der greise Dantiscus erkennen könne, dass sein Wohlwollen erwidert werde.
Im September sei Sabinus in Wittenberg gewesen und hätte gern Camerarius wegen familiärer Angelegenheiten (s. Anm.) um Rat gefragt. Deshalb habe er nur schwer ertragen können, dass Camerarius nicht da gewesen sei. Er habe in dieser Angelegenheit an seinen Schwiegervater (Melanchthon) geschrieben. Falls (Melanchthon) auch Camerarius hinzugezogen habe, möge er Sabinus bitte seine Meinung mitteilen.
Wegen seines Sohnes (Johannes) brauche sich Camerarius keine Sorgen zu machen. Es gehe ihm gut und er verhalte sich ehrenhaft.
Lebewohl.
PS: Sabinus habe ein Epigramm auf die Befestigungen der deutschen Städte verfasst. Er habe es an das Ende des Briefes angefügt, um die Seite ganz vollzuschreiben.
Es folgt ein Spottepigramm über die nutzlosen Befestigungen deutscher Städte In munitiones urbium Germanicarum (Quando ruinosis stabant circundata muris (Inc.)).
Im Druck folgt noch ein Distichon (In quendam Philostratum, Incipit: Quam sit Marte ferox belloque Philostratus acer). Es ist unklar, ob es mit dem Brief verschickt wurde. Übersetzung: "Wie wild im Kampf und wie leidenschaftlich im Krieg Philostrat ist, zeigt die mit Liebesgöttern bemalte Rüstung, die er trägt."
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "wegen familiärer Angelegenheiten": Sabinus' Gattin Anna war im Februar 1547 verstorben. Vermutlich ging es um die Frage einer neuen Heirat, vgl. Sabinus an Camerarius, 28.07.1548.
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 228
- Tschackert 1890, Bd. 3, S. 182-183, Nr. 2088 (mit kurzem Auszug)