Sabinus an Camerarius, 18.02.1548

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, 07.1546Juli 1546 JL
Camerarius an Sabinus, 01.08.15451 August 1545 JL
Sabinus an Camerarius, 29.06.154429 Juni 1544 JL
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 18.02.154818 Februar 1548 JL
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 28.07.154828 Juli 1548 JL
Sabinus an Camerarius, 06.12.15496 Dezember 1549 JL
Camerarius an Sabinus, 01.05.15501 Mai 1550 JL
Werksigle OCEp 1349
Zitation Sabinus an Camerarius, 18.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (25.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1349
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 519 f.
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m1v-m2r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 519 f.
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1548/02/18
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Königsberg (Preußen)
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Calendis Ianuariis fui apud Dantiscanum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Familie)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:AK
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 25.05.2022
Werksigle OCEp 1349
Zitation Sabinus an Camerarius, 18.02.1548, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (25.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1349
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 519 f.
Sonstige Editionen Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m1v-m2r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 519 f.
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1548/02/18
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Königsberg (Preußen)
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Calendis Ianuariis fui apud Dantiscanum
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Familie)
Datumsstempel 25.05.2022


Zielort mutmaßlich.

Regest

Sabinus sei am 01.01. bei (Johannes) Dantiscus gewesen, dem Bischof von Ermland. Er besuche ihn gelegentlich, denn die Stadt (Heilsberg?), in der er wohne, sei nicht weit entfernt. Außerdem gefielen Sabinus die Gespräche mit ihm. Dantiscus sei nämlich, wie Camerarius wisse, ein heiterer und angenehmer Mensch. Sabinus habe mit ihm über seinen Schwiegervater (Philipp Melanchthon) und Camerarius geredet. Dantiscus lasse beide grüßen und sei bereit, alles mögliche zu tun, um ihr Wohlwollen zu erhalten. Da Sabinus Gelegenheit zum Schreiben hatte, habe er es für seine Pflicht gehalten, dies mitzuteilen, denn sicherlich sei Camerarius diese Wohlwollensbekundung willkommen. Camerarius möge Dantiscus bitte einen kurzen Brief schicken oder ein Blatt (für Dantiscus) seinem nächsten Brief an Sabinus beigeben, damit der greise Dantiscus erkennen könne, dass sein Wohlwollen erwidert werde.

Im September sei Sabinus in Wittenberg gewesen und hätte gern Camerarius wegen familiärer Angelegenheiten (s. Anm.) um Rat gefragt. Deshalb habe er nur schwer ertragen können, dass Camerarius nicht da gewesen sei. Er habe in dieser Angelegenheit an seinen Schwiegervater (Melanchthon) geschrieben. Falls (Melanchthon) auch Camerarius hinzugezogen habe, möge er Sabinus bitte seine Meinung mitteilen.

Wegen seines Sohnes (Johannes) brauche sich Camerarius keine Sorgen zu machen. Es gehe ihm gut und er verhalte sich ehrenhaft.

Lebewohl.

PS: Sabinus habe ein Epigramm auf die Befestigungen der deutschen Städte verfasst. Er habe es an das Ende des Briefes angefügt, um die Seite ganz vollzuschreiben.

Es folgt ein Spottepigramm über die nutzlosen Befestigungen deutscher Städte In munitiones urbium Germanicarum (Quando ruinosis stabant circundata muris (Inc.)).

Im Druck folgt noch ein Distichon (In quendam Philostratum, Incipit: Quam sit Marte ferox belloque Philostratus acer). Es ist unklar, ob es mit dem Brief verschickt wurde. Übersetzung: "Wie wild im Kampf und wie leidenschaftlich im Krieg Philostrat ist, zeigt die mit Liebesgöttern bemalte Rüstung, die er trägt."

(Manuel Huth)

Anmerkungen

Literatur und weiterführende Links