Camerarius an Stiebar, 20.07.1550
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1054 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.07.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (05.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1054 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 200 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/07/20 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calend. Sextil. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Propter significationem literarum tuarum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Werkgenese; Nachruf; Konzil von Trient |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Datierung möglicherweise falsch, woraus sich weitreichende Konsequenzen für das Regest ergeben würden
"Könnte Camerarius nur mit demjenigen sprechen (...)": Möglicherweise ist Moritz von Hutten gemeint, denn er könnte das Epigraph zusammen mit dem Epitaph für seinen Bruder bestellt haben. Aber dies ist nur eine unbegründete Vermutung. VG, 28.7.22: Hinweise auf ein falsches Datum konnte ich noch nicht finden. Der Epitaph ist bei Schmitt 2003, S. 331 abgedruckt. Soll er als eigenes Werk angelegt werden? VG, 5.1.23: Warum Augsburg als Zielort? Wenn C. lange nichts von St. gehört hat, kann er doch nicht wissen, ob dieser auf dem Reichstag ist? Foto vom Wappenstein des Kornspeichers: https://www.wiki.de-de.nina.az/Altes_Stadttheater_Eichst%C3%A4tt.html (einbauen? es beweist wohl den Stifter) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 5.01.2023 |
Werksigle | OCEp 1054 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.07.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (05.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1054 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 200 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/07/20 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calend. Sextil. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Propter significationem literarum tuarum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Werkgenese; Nachruf; Konzil von Trient |
Datumsstempel | 5.01.2023 |
Absendeort mutmaßlich, Zielort mutmaßlich.
Regest
Wegen der Andeutung in Stiebars letztem Brief und weil er lange nichts von Stiebar gehört habe, mache sich Camerarius Sorgen um Stiebars Gesundheit. Er bete deswegen zu Gott.
Über die Versammlung (gemeint ist das Konzil: s. Anm.) werde schon weniger geredet. Könnte Camerarius nur darüber mit demjenigen (s. Anm.) sprechen, der von Camerarius das Epigraph für den Kornspeicher (granarii ἐπιγραφή) angefordert habe. Alle verstünden doch, dass es (das Konzil) eine bedeutende Sache sei. Deswegen ärgere es ihn sehr, obwohl es ihn am wenigsten betreffe. Er schicke zwei Versionen des Epigraphs, damit entweder eine ausgesucht werde, oder beide auf verschiedene Teile geschrieben würden.
Wegen des Epitaphs werde er sich Mühe geben, aber man müsse das Alter Philipps von Hutten angeben sowie den Zeitpunkt, die Art und den Ort seines Todes. Stiebar möge das für ihn herausfinden.
Lebewohl.
Hier sei jetzt von Friedensbestrebungen (s. Anm.) berichtet worden. Grüße an Stiebars Nachbarn. Sonst habe er Stiebar und seinem Nachbarn nichts zu schreiben. (Erneutes) Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "über die Versammlung": Mitte 1550 waren die Vorbereitungen zu einer Wiederaufnahme des Trienter Konzils in vollem Gange (vgl. PKMS 4, S. 32-33). Es ist aber unklar, ob das für C. ersichtlich war. Gleichzeitig fand zu Augsburg der Reichstag statt. Dort waren auch Gesandte Würzburgs (vgl. PKMS 4, Nr. 575). Es ist aber unklar, ob St. auch zu diesen zählte.
- "der von Camerarius das Epigraph für den Kornspeicher angefordert habe": die Inschrift weist Moritz von Hutten als Stifter aus.
- "Friedensbestrebungen": Zu dieser Zeit gab es mehrere Konfliktherde: die Belagerung Magdeburgs und die Kriegszüge Heinrichs von Braunschweig (vgl. PKMS 4, Nr. 584). Die gleichzeitigen Rüstungen zum Fürstenaufstand waren so geheim, dass C. sie nicht gemeint haben kann.
Literatur und weiterführende Links
- Schmitt 2003, S. 328-335 (Edition der Epitaph-Inschrift auf S. 331, Fußnote 99).
- Mayer 1952, S. 489f.