Camerarius an Stiebar, 20.07.1550

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 09.06.15509 Juni 1550 JL
Camerarius an Stiebar, 05.06.15505 Juni 1550 JL
Camerarius an Stiebar, Mitte bis Ende 03.1550März 1550 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 20.07.155020 Juli 1550 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 18.08.155018 August 1550 JL
Camerarius an Stiebar, 30.08.155030 August 1550 JL
Camerarius an Stiebar, 20.10.155020 Oktober 1550 JL
Werksigle OCEp 1054
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.07.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (05.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1054
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 200
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1550/07/20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 13. Calend. Sextil.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Augsburg
Gedicht? nein
Incipit Propter significationem literarum tuarum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Werkgenese; Nachruf; Konzil von Trient
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Datierung möglicherweise falsch, woraus sich weitreichende Konsequenzen für das Regest ergeben würden

"Könnte Camerarius nur mit demjenigen sprechen (...)": Möglicherweise ist Moritz von Hutten gemeint, denn er könnte das Epigraph zusammen mit dem Epitaph für seinen Bruder bestellt haben. Aber dies ist nur eine unbegründete Vermutung.

VG, 28.7.22: Hinweise auf ein falsches Datum konnte ich noch nicht finden. Der Epitaph ist bei Schmitt 2003, S. 331 abgedruckt. Soll er als eigenes Werk angelegt werden?

VG, 5.1.23: Warum Augsburg als Zielort? Wenn C. lange nichts von St. gehört hat, kann er doch nicht wissen, ob dieser auf dem Reichstag ist? Foto vom Wappenstein des Kornspeichers: https://www.wiki.de-de.nina.az/Altes_Stadttheater_Eichst%C3%A4tt.html (einbauen? es beweist wohl den Stifter)

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG
Datumsstempel 5.01.2023
Werksigle OCEp 1054
Zitation Camerarius an Stiebar, 20.07.1550, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (05.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1054
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 200
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1550/07/20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 13. Calend. Sextil.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Augsburg
Gedicht? nein
Incipit Propter significationem literarum tuarum
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Werkgenese; Nachruf; Konzil von Trient
Datumsstempel 5.01.2023


Absendeort mutmaßlich, Zielort mutmaßlich.

Regest

Wegen der Andeutung in Stiebars letztem Brief und weil er lange nichts von Stiebar gehört habe, mache sich Camerarius Sorgen um Stiebars Gesundheit. Er bete deswegen zu Gott.

Über die Versammlung (gemeint ist das Konzil: s. Anm.) werde schon weniger geredet. Könnte Camerarius nur darüber mit demjenigen (s. Anm.) sprechen, der von Camerarius das Epigraph für den Kornspeicher (granarii ἐπιγραφή) angefordert habe. Alle verstünden doch, dass es (das Konzil) eine bedeutende Sache sei. Deswegen ärgere es ihn sehr, obwohl es ihn am wenigsten betreffe. Er schicke zwei Versionen des Epigraphs, damit entweder eine ausgesucht werde, oder beide auf verschiedene Teile geschrieben würden.

Wegen des Epitaphs werde er sich Mühe geben, aber man müsse das Alter Philipps von Hutten angeben sowie den Zeitpunkt, die Art und den Ort seines Todes. Stiebar möge das für ihn herausfinden.

Lebewohl.

Hier sei jetzt von Friedensbestrebungen (s. Anm.) berichtet worden. Grüße an Stiebars Nachbarn. Sonst habe er Stiebar und seinem Nachbarn nichts zu schreiben. (Erneutes) Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "über die Versammlung": Mitte 1550 waren die Vorbereitungen zu einer Wiederaufnahme des Trienter Konzils in vollem Gange (vgl. PKMS 4, S. 32-33). Es ist aber unklar, ob das für C. ersichtlich war. Gleichzeitig fand zu Augsburg der Reichstag statt. Dort waren auch Gesandte Würzburgs (vgl. PKMS 4, Nr. 575). Es ist aber unklar, ob St. auch zu diesen zählte.
  • "der von Camerarius das Epigraph für den Kornspeicher angefordert habe": die Inschrift weist Moritz von Hutten als Stifter aus.
  • "Friedensbestrebungen": Zu dieser Zeit gab es mehrere Konfliktherde: die Belagerung Magdeburgs und die Kriegszüge Heinrichs von Braunschweig (vgl. PKMS 4, Nr. 584). Die gleichzeitigen Rüstungen zum Fürstenaufstand waren so geheim, dass C. sie nicht gemeint haben kann.

Literatur und weiterführende Links