Enzinas an Camerarius, 08.11.1547
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0402 |
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Zitation | Enzinas an Camerarius, 08.11.1547, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (08.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0402 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10365, Nr. 5 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O1r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | García Pinilla 1995, S. 306-308, Nr. 37 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Francisco de Enzinas |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/11/08 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Basel |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Antequam ad summam desperationem |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00111087-9 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Redaktionelle Überarbeitung; Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG, 8.11.22: Praeceptor ist ziemlich sicher Melanchthon; muss ich das irgendwie nachweisen? Enzinas hat ja bei ihm sogar gewohnt.
Habe ich das richtig verstanden, dass es um die Unis in Wittenberg UND Leipzig geht? Oder ist nur eine gemeint? Darein spielt wahrscheinlich auch die damals politisch aktuelle Frage, ob Wittenberg als Standort behalten wird. Der "Eusebius": Wenn Enzinas ihn an C. geschickt hat, dann wird es wohl ein relativ neuer Druck gewesen sein. Es geht um die Historiae (vgl. OCEp 0401). In Frage kommt m.E. die Edition des Robertus Stephanus von 1544 ( https://www.e-rara.ch/zut/content/zoom/14390011 ). Es ist nicht klar, ob hier ein Zusammenhang mit der Edition von Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1549 besteht, wo auch (etwas ältere) Werke von C. enthalten sind.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 8.11.2022 |
Werksigle | OCEp 0402 |
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Zitation | Enzinas an Camerarius, 08.11.1547, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (08.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0402 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10365, Nr. 5 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O1r/v |
Sonstige Editionen | García Pinilla 1995, S. 306-308, Nr. 37 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Francisco de Enzinas |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/11/08 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Basel |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Antequam ad summam desperationem |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00111087-9 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Redaktionelle Überarbeitung; Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 8.11.2022 |
Zielort ermittelt
Regest
Bevor der Zustand des Staates sich vollends verschlechtert habe, habe er über Martin Bucer einen Brief und die in Frankreich gedruckte Ausgabe von Eusebius an Camerarius geschickt. Er wisse nicht, ob diese ihn erreicht haben. Als er von Johann Oporinus erfahren habe, dass Camerarius wieder nach Leipzig zurückgerufen worden sei und dass Samuel (Sitzinger?) dorthin aufbräche, habe er die Gelegenheit genutzt, ihm zu schreiben und somit klar zu machen, dass er dessen Freundschaft immer noch hoch schätze und ihn, genauso wie seinen Lehrer (Philipp Melanchthon), sehr vermisse.
Er würde gerne wissen, wie es an den Universitäten dort zugehe (s. Anm.); ob man dort wirklich große Veränderungen durchzuführen gedenke, oder ob sich der aktuelle Zustand halten werde? Wenn sein Lehrer wirklich beschlossen habe, dort seinen festen Sitz zu etablieren, würde er gerne dorthin kommen, wenn dieser ihm nichts anderes auftrüge. Sobald Enzinas Briefe von Melanchthon und Camerarius empfangen habe, möchte er eine Entscheidung treffen.
Wo er lebe, sei er in großen Schmerzen. Auch wenn die Luft heilsam sei, so vermisse er doch den Kontakt zu denen, die er am meisten möge. Samuel, der einige Tage bei ihm gelebt habe, werde ihm den Rest über die Stadt erzählen. Er solle ihm Bernhard Ziegler und Alexander Alesius grüßen. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)
Anmerkungen
- "wie es an den Universitäten dort zugehe (s. Anm.)": de statu Academiae vestrae et nostrae: damit sind die Universität (Wittenberg) und die Universität (Leipzig) gemeint. In Wittenberg hatte Enzinas seit 1541 studiert (vgl. Förstemann 1841, S. 192b).
- Zur Identifizierung von Samuel mit S. Sitzinger vgl. MBW, Nr. 4999b.