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Der 2. Seminartag behandelte aktuelle Digital Humanities-Projekte in Würzburg mit besonderem Schwerpunkt auf Textmining-Verfahren. Zunächst erläuterte Stefan Evert ([http://www.linguistik.uni-erlangen.de/index.shtml FAU Erlangen-Nürnberg]) die statistischen Grundlagen des stilometrischen Abstandsmaßes ''Burrow´s Delta'', das sich v.a. für automatische Autorschaftsattribution bewährt hat. Darauf aufbauend stellte Andreas Büttner das KALLIMACHOS-Teilprojekt [[Identifikation von Übersetzern]] vor, in dem Delta eingesetzt wird, um anonyme lateinische Übersetzer von arabischen philosophischen Texten des 12. Jahrhunderts zu ermitteln. Daniel Schlör, Stefanie Popp und Christof Schöch ([https://cligs.hypotheses.org/ Nachwuchsgruppe CLiGS]) befassten sich mit der Problematik der Erkennung wörtlicher Rede in französischsprachigen Romanen. Da hier für gewöhnlich keine Anführungszeichen verwendet werden, muss die wörtliche Rede anhand anderer Merkmale erkannt werden; die Projektgruppe setzt dabei auf Verfahren des maschinellen Lernens. Markus Krug stellte die Methoden und erste Ergebnisse des KALLIMACHOS-Teilprojekts [[Romanfiguren | Leserlenkung in Bezug auf Romanfiguren]] vor. Hier werden Romanfiguren automatisch annotiert und die gewonnenen Informationen zur Erstellung von Figurennetzwerken verwendet. Dabei sollen neben Eigennamen auch Koreferenzen, z.B. durch Pronomina, korrekt erkannt werden. Abschließend erläuterte Isabella Reger (KALLIMACHOS-AG [[Narrative Techniken]]), wie im Rahmen einer Sentimentanalyse der Stimmungsverlauf in einem Romantext erkannt werden kann und wie diese Information zur Klassifizierung literarischer Gattungen genutzt werden kann. | Der 2. Seminartag behandelte aktuelle Digital Humanities-Projekte in Würzburg mit besonderem Schwerpunkt auf Textmining-Verfahren. Zunächst erläuterte Stefan Evert ([http://www.linguistik.uni-erlangen.de/index.shtml FAU Erlangen-Nürnberg]) die statistischen Grundlagen des stilometrischen Abstandsmaßes ''Burrow´s Delta'', das sich v.a. für automatische Autorschaftsattribution bewährt hat. Darauf aufbauend stellte Andreas Büttner das KALLIMACHOS-Teilprojekt [[Identifikation von Übersetzern]] vor, in dem Delta eingesetzt wird, um bislang anonyme lateinische Übersetzer von arabischen philosophischen Texten des 12. Jahrhunderts zu ermitteln. Daniel Schlör, Stefanie Popp und Christof Schöch ([https://cligs.hypotheses.org/ Nachwuchsgruppe CLiGS]) befassten sich mit der Problematik der Erkennung wörtlicher Rede in französischsprachigen Romanen. Da hier für gewöhnlich keine Anführungszeichen verwendet werden, muss die wörtliche Rede anhand anderer Merkmale erkannt werden; die Projektgruppe setzt dabei auf Verfahren des maschinellen Lernens. Markus Krug stellte die Methoden und erste Ergebnisse des KALLIMACHOS-Teilprojekts [[Romanfiguren | Leserlenkung in Bezug auf Romanfiguren]] vor. Hier werden Romanfiguren automatisch annotiert und die gewonnenen Informationen zur Erstellung von Figurennetzwerken verwendet. Dabei sollen neben Eigennamen auch Koreferenzen, z.B. durch Pronomina, korrekt erkannt werden. Abschließend erläuterte Isabella Reger (KALLIMACHOS-AG [[Narrative Techniken]]), wie im Rahmen einer Sentimentanalyse der Stimmungsverlauf in einem Romantext erkannt werden kann und wie diese Information zur Klassifizierung literarischer Gattungen genutzt werden kann. | ||
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