Szenen und Handlung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Szenen und Handlung==
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==Szenen und Handlung==
''Eine eingehende Beschreibung der Zielsetzungen dieses Teilprojekts der 2. Förderphase folgt in Kürze''.
Bei den Vorarbeiten zur Gattungsklassifikation und Erkennung von ''Happy Ends'' zeigte sich bereits, dass das Erkennen von Handlungsmustern eine wesentliche Voraussetzung für die automatische Unterscheidung von bestimmten Gattungen ist. Die Analyse von ''Handlungsstrukturen'' stellt automatische Verfahren allerdings vor besondere Herausforderungen, da diese Strukturen oft recht abstrakt sind.
 
Ungeklärt ist zur Zeit etwa noch, was die grundlegende Einheit der Analyse sein soll. Hierzu bieten sich ''Szenen'' (im narratologischen Sinne) als Einheiten an, die sich vergleichsweise zuverlässig ermitteln lassen. Welche Rolle eine Szene in einer Handlung spielt, kann anschließend über ein Clustering vieler Szenen aus Texten der gleichen Gattung aufgrund von LDA sowie Wort-, Satz- und Absatz-Embeddings ermittelt werden. Auf diese Weise soll die Handlung auf eine Sequenz von Szenen reduziert werden, die aufgrund der semantischen Analyse aligniert werden können.
 
In einem ersten Schritt wird hierzu ein Korpus von narrativen Texten manuell segmentiert, um auf dieser Grundlage automatische Verfahren zur Szenenenerkennung zu entwickeln und evaluieren zu können. Ein Werkzeug zur automatischen Erkennung von Szenen ist neben der Analyse von Handlungsabläufen auch in weiteren Anwendungngsbereichen, etwa bei der Koreferenzanalyse, der Erkennung von Redewiedergabe, Raum- und Zeiterkennung usw. Neben den Szenen sind auch Veränderungen anderer strukturgebender Elemente wie der Figurenkonstellation über den Verlauf eines Romans von Interesse. Hierfür sollen Methoden entwickelt werden, die in der Lage sind, verschiedene Romane hinsichtlich ähnlicher Handlungsstrukturen zu vergleichen.
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Version vom 26. März 2019, 14:58 Uhr

Bilder und Texte auf dem Weg ins digitale Zeitalter

Szenen und Handlung

Bei den Vorarbeiten zur Gattungsklassifikation und Erkennung von Happy Ends zeigte sich bereits, dass das Erkennen von Handlungsmustern eine wesentliche Voraussetzung für die automatische Unterscheidung von bestimmten Gattungen ist. Die Analyse von Handlungsstrukturen stellt automatische Verfahren allerdings vor besondere Herausforderungen, da diese Strukturen oft recht abstrakt sind.

Ungeklärt ist zur Zeit etwa noch, was die grundlegende Einheit der Analyse sein soll. Hierzu bieten sich Szenen (im narratologischen Sinne) als Einheiten an, die sich vergleichsweise zuverlässig ermitteln lassen. Welche Rolle eine Szene in einer Handlung spielt, kann anschließend über ein Clustering vieler Szenen aus Texten der gleichen Gattung aufgrund von LDA sowie Wort-, Satz- und Absatz-Embeddings ermittelt werden. Auf diese Weise soll die Handlung auf eine Sequenz von Szenen reduziert werden, die aufgrund der semantischen Analyse aligniert werden können.

In einem ersten Schritt wird hierzu ein Korpus von narrativen Texten manuell segmentiert, um auf dieser Grundlage automatische Verfahren zur Szenenenerkennung zu entwickeln und evaluieren zu können. Ein Werkzeug zur automatischen Erkennung von Szenen ist neben der Analyse von Handlungsabläufen auch in weiteren Anwendungngsbereichen, etwa bei der Koreferenzanalyse, der Erkennung von Redewiedergabe, Raum- und Zeiterkennung usw. Neben den Szenen sind auch Veränderungen anderer strukturgebender Elemente wie der Figurenkonstellation über den Verlauf eines Romans von Interesse. Hierfür sollen Methoden entwickelt werden, die in der Lage sind, verschiedene Romane hinsichtlich ähnlicher Handlungsstrukturen zu vergleichen.