Hessus an Camerarius, 1526-1533 ax

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0067
Zitation Hessus an Camerarius, 1526-1533 ax, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (25.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0067
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H8r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; ermitteltes Datum: zwischen 1526 und 1533; s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1526
Unscharfes Datum Ende 1533
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Meum quidem erratum statim ut puer tuus abiit intellexi
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 25.11.2022
Werksigle OCEp 0067
Zitation Hessus an Camerarius, 1526-1533 ax, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (25.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0067
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H8r
Fremdbrief? nein
Absender Helius Eobanus Hessus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.; ermitteltes Datum: zwischen 1526 und 1533; s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1526
Unscharfes Datum Ende 1533
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Meum quidem erratum statim ut puer tuus abiit intellexi
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 25.11.2022


Entstehungs- und Zielort ermittelt.

Hinweise zur Datierung

Der Brief ist in der Zeit entstanden, als Camerarius und Hessus gemeinsam in Nürnberg wirkten. Viele der Themen dieses Briefes wurden nämlich bereits in einem anderen Schreiben aus dieser Zeit behandelt (vgl. Hessus an Camerarius, 1526-1533 aw).

Regest

Hessus habe seinen Irrtum sofort bemerkt, als der Diener (unbekannt) des Camerarius gegangen war. Aber Camerarius solle darauf achten, ob er nicht einen viel größeren Irrtum begehe, wenn er glaube, Hessus verstehe seine Scherze so wenig, dass er ein unglücklich begonnenes Werk auch noch mit Tadel überziehe. Das passe gar nicht zu seinem Charakter, wie Camerarius selbst bezeugen könne. Habe Hessus nicht auch gescherzt, als er wegen "den durch das Brenneisen gelockten und gereinigten Versmaßen" zurückgeschrieben habe (s. Anm.)? Was sei das denn anderes, als seiner Freude über Camerarius' neue Art, zu schreiben, Ausdruck zu verleihen, weil er erkannt hatte, dass Camerarius im Scherz schreibe: "Aber ich hätte, wenn ich das Buch zur Hand gehabt hätte, aus dem Visiculans oder Quinzian antworten wollen." (s. Anm.) Aber dazu persönlich.

Hessus' Diener (unbekannt) schreibe bereits den Psalm (s. Anm.) des Camerarius ab. Hessus habe ihn gelesen - er gefalle ihm sehr gut - und er werde ihn zurückschicken. Hessus werde den Rat des Camerarius folgen und Hieronymus (Baumgartner) um Rat fragen (s. Anm.). Die Scherze des Camerarius seien ihm immer willkommen und Camerarius müsse nicht fürchten, zur falschen Zeit gescherzt zu haben. Lebewohl. Er werde dem Wunsch des Camerarius Folge leisten und das Blatt dem Verdener Prediger (unbekannt) übergeben.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "als Hessus wegen "den durch das Brenneisen gelockten und gereinigten Versmaße" zurückgeschrieben habe": Bezieht sich auf Hessus an Camerarius, 1526-1533 aw.
  • Visiculans bzw. Physiculans ist eine scherzhafte Bezeichnung für den Grammatiker Giovanni Battista Pio [1] wegen seiner affektierten Sprache; Quintianus für den Juristen Gianfrancesco Conti [2]: vgl. Sanzotta, Valerio: Una lingua morta per letterature vive: il dibattito sul latino come lingua letteraria in età moderna e contemporanea. Atti del Convegno internazionale di studi (Roma, 10-12 Dicembre 2015), Leuven 2020, S. 18 [3], und Krause 1885, S. 344.
  • "den Psalm des Camerarius": Für die Nürnberger Zeit gibt es mehrere Hinweise auf eine Beschäftigung des Camerarius mit Psalmen. Diese mögen auch zu Lehrzwecken verwendet worden sein. Der früheste Bekannte Druck einer Psalmenversifikation ist aber Camerarius, Psalm 133 (griech.), 1544. Somit konnte der hier erwähnte Psalm noch nicht identifiziert werden.
  • "Hieronymus (Baumgartner) um Rat fragen": Bezieht sich vermutlich auf die finanziellen Angelegenheiten, die bereits in Hessus an Camerarius, 1526-1533 aw erwähnt werden.